Überstaudienst

Überstaudienst


Die Klimawirksamkeit von Mooren hängt im Wesentlichen vom hydrologischen Zustand (d.h. vom Moorwasserstand und dessen Veränderung) sowie von den Bodeneigenschaften und von der Nutzungsintensität ab. Der Moorwasserstand ist nicht unmittelbar durch satellitenbasierte Erdbeobachtungsverfahren messbar. Als indirekter Hinweis auf den Moorwasserstand liefert der Überstaudienst Informationen über den zeitlichen und räumlichen Verlauf von oberflächlich anstehendem Wasser auf organischen Böden in Folge einer Sättigung der Bodenschichten oder Überflutung von aktuell oder ehemalig landwirtschaftlich oder industriell genutzten Flächen. Der Dienst basiert auf optischen und Radar-Satellitendaten des Copernicus-Programms (Sentinel-1, Sentinel-2).

Die Auswertung ist beschränkt auf die Kulisse der organischen Böden Deutschlands vom Thünen-Institut, die die deutschlandweite Verbreitung von Moorböden darstellt.

Die Nutzung des Dienstes erfolgt auf der Basis von Polygonen (z. B. von Feldern, Schlägen, Parzellen, Gebieten), die bei den Nutzenden als Geodaten vorhanden sein müssen. Die Ergebnisse des Dienstes werden in Form von Attributen für jedes einzelne Polygon erzeugt und den Nutzenden zum Download und zur weiteren Auswertung bereitgestellt. Darüber hinaus werden die wesentlichen Kenngrößen, die der Dienst liefert, für die Nutzenden unmittelbar in Form einer Online-Karte (WebGIS) im Offenlandmonitor dargestellt.

Eine Kurzübersicht zur Benutzung des Dienstes (ReadMe), eine detaillierte technische Dokumentation der genutzten Daten und Methoden sowie Grafiken zur Dichte der verwendeten Satellitendaten finden sich verlinkt im Downloadfenster.

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Downloads
Kurzübersicht (ReadMe) zur Nutzung des Dienstes:
ReadMe Überstaudienst
Technische Dokumentation des Dienstes:
techn. Dokumentation Überstaudienst
BeispielUeberstau
Bild: Baerbel Tiemeyer